Was sind ätherische Öle?

Ätherisches Öl ist die wichtige aromatische Verbindung in Pflanzen. Es wird aus Stängeln, Samen, Blüten, Rinden und anderen Pflanzenteilen gewonnen. Dabei leisten sie einen wertvollen Beitrag, weil sie Insekten zur Bestäubung anlocken, Schädlinge fernhalten und die Pflanzen gegen Krankheiten, wie Pilze und Bakterien schützen. Außerdem stärken sie die Pflanze gegen schädliche Umwelteinflüsse. Ohne diese Kommunikations- und Schutzfunktion wären die Pflanzen nicht überlebensfähig. So bilden die ätherischen Stoffe der Pflanze einen optimalen, ganzheitlichen Schutz für das Immunsystem.

Und genau diese Eigenschaften der ätherischen Öle in Pflanzen können wir uns in der Aromatherapie zunutze machen. So helfen uns genau diese flüchtigen Aromen unseren Körper optimal zu unterstützen und Geist und Seele zu nähren. Wer einmal das Aroma hochwertiger therapeutischer Öle gerochen hat, weiß, was für ein tiefes Wohlbefinden damit ausgelöst wird.

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So fühlt man sich z.B. beim Einatmen von Rosenöl automatisch in ein Rosenfeld oder bei Orangenöl sofort in einen südlichen Orangenhain hineinversetzt. Diesen Effekt kann man jederzeit und überall für eine kleine Auszeit vom Alltag oder eine Wellness-Einheit zwischendurch verwenden. Kein Wunder, für die besondere Qualität in hochwertigen Ölen werden nur naturreine Bestandteile verwendet. Dabei werden diese ätherischen Öle entweder durch Dampfdestillation (z.B. Lavendel, Eukalyptus, Teebaum, Rose und Pfefferminze) bzw. Kaltpressung bei Zitrusfrüchten (z.B. Zitrone, Orange und Bergamotte) gewonnen.

Sie sind 50 bis 70 Mal stärker als Kräuter und besitzen eine hohe antioxidative Kraft.

Für die Qualität eines ätherischen Öls ist zum einen die Verwendung reinen (genuinen) Pflanzenmaterials wichtig, zum anderen aber auch die schonende Verarbeitung. Ätherische Öle sind die geballte Kraft der Natur zur Anwendung für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Kein Wunder, dass sie schon seit Jahrtausenden von den unterschiedlichsten Kulturen aufgrund ihrer therapeutischen und medizinischen Vorteile genutzt wurden.

Aktuell zeigen immer mehr moderne wissenschaftliche Studien die Wirksamkeit von ätherischen Ölen und ebnen den Weg für ein ganzheitliches Wohlbefinden der ganzen Familie im Einklang mit der Natur.

Was macht ätherische Öle so besonders ?

Sie sind das reinste Wunderwerk der Natur, denn sie bestehen aus einer unglaublichen Vielzahl von Substanzen. So enthalten einige Öle bis zu 500 verschiedenste komplexe Bestandteile und teilweise Komponenten, die wir noch nie gesehen haben. Bisher wurde nur ein kleiner Teil der Pflanzenarten auf seine Vorteile für die Gesundheit untersucht. Dabei kam es zu ganz erstaunlichen positiven Wirkungen dieser Aromen. Zu den am besten untersuchten gehört dabei das ätherische Lavendel-Öl.

Die besondere Mischung aus Monoterpenen, Diterpenen, Sesquipertenen, Ester, Alhoholen und Terpenoiden macht jedes Öl so einzigartig wie ein Fingerabdruck.

Ätherisches Öl Pfefferminze

Standardisiert man die Öle nicht zu sehr, sind sie eine unerschöpfliche Quelle an natürlicher Vielfalt und bestens geeignet, dem modernen Menschen die Komplexität der Wirkstoffe einer Pflanze auf bequeme und effektive Weise verfügbar zu machen.

Eine weitere sehr besondere Eigenschaft von ätherischen Ölen ist deren Anpassungsfähigkeit an die veränderten Umweltbedingungen. So entwickeln sich Pflanzen mit uns Menschen. Sie bestehen aus denselben organischen Molekülen und sind denselben Stressfaktoren und Bedrohungen ausgesetzt. Gegen müssen sie sich schützen. Deshalb kommt die Verwendung von ätherischen Ölen auch im besonderen Maße unserem Wohlbefinden und Gesundheit, gerade in herausfordernden Zeiten zugute.

Ätherische Öle und ihre Wirkung sind ganz erstaunlich, denn unter dem ganzheitlichen Aspekt unterstützen sie das optimale Wohlbefinden und die Gesundheit des Körpers. So wirken die Öle antibakteriell, antiviral, pilz- und entzündungshemmend und haben eine starke antioxidante Wirkung gegen freie Radikale. Außerdem können sie die Zellregeneration unterstützen und Alterungsprozessen vorbeugen. Sie haben eine beruhigende und krampflösende Wirkung und stärken das Immunsystem optimal. Dabei können die Öle der Pflanzen sehr schnelle Wirkung (oft innerhalb einer Minute) im gesamten Organismus entfalten. Dies gilt allerdings nur für ein hochwertiges ätherisches Öl. Deshalb ist die Qualität hier alles entscheidend.

Andererseits können hochwertige Öle sehr wirksam helfen, Emotionen positiv zu unterstützen und so die Einheit von Körper, Geist und Herz fördern und stärken. Denn der Riechsinn ist der einzige der Sinne, die nicht über das Großhirn vorgefiltert werden. So gelangt das Aroma der Öle direkt über den Riechkolben in das Limbische System. In diesem entstehungsgeschichtlich sehr alten Teil des Gehirns befinden sich u.a. die Emotionen, Glaubenssätze, Antrieb und Motivation sowie intellektuelle Leistungen.

Und so kann der Duft hochwertiger ätherischer Öle gerade in Zeiten von Stress, Angst. Trauer und Antriebslosigkeit eine wirksame positiv unterstützende Hilfe sein. Natürlich sind sie auch ideal, um Stabilität und Sicherheit in Veränderungsprozessen zu geben und Transformationsprozesse zu begleiten. Außerdem können sie einen wichtigen energetischen Schutz schaffen. Da jedes Öl eine emotionale Bedeutung hat, kann es auch ganz gezielt eingesetzt werden. So ist z.B. Lavendel das Öl der Kommunikation und Bergamotte das Öl der Selbstannahme. Zitrusöle, wie z.B. Orangenöl wirken allgemein stimmungsaufhellend.

Um eine optimale körperliche und emotionale Wirkung zu erzielen, ist die therapeutische Qualität der Öle ganz entscheidend. Denn nur die Öle sind feinstofflich genug, die gewünschte positive Wirkung zu erzeugen.

So ist ein ätherisches Öl ein Wunderwerk der Natur und sorgen für dein emotionales, körperliches und geistiges Wohlbefinden und Schutz.

Wusstest du schon, dass …

… der Geruchssinn der älteste und lebenswichtigste Sinn ist?
Denn vor allem in der Frühzeit schützte er die Menschen vor Gefahren wie Feuer, Gase oder Gift. So konnten sie Regen und drohende Gewitter riechen und half dabei, Wasser und Nahrung zu finden. Aber auch in der modernen Zeit riechen wir oft an Nahrungsmitteln, um zu sehen, ob sie noch genießbar sind oder können Feuer und Brände erkennen.

… der Mensch ein sehr komplexes Riechsystem besitzt?
So macht er ca. 20.000 Atemzüge am Tag und nimmt dabei jedes Mal Duftmoleküle über die Nasenschleimhaut wahr. Dabei werden diese Moleküle von 10 bis 30 Millionen Riechzellen, die sich auf der Schleimhaut befinden analysiert. Diese besitzt Rezeptoren, die 400 verschiedene Düfte erkennen können.

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… Erlebnisse ein Duft-Gedächtnis besitzen?
Im Gegensatz zum Hör- und Sehsinn durchlaufen die Informationen des Riechsinns nicht den Thalamus im Großhirn. Somit werden sie nicht gefiltert. Sondern sie landen direkt im limbischen System, wo Erlebnisse verarbeitet, Erinnerungen gespeichert und Ereignisse emotional bewertet werden. Deshalb ist jeder Geruch immer mit einem positiven oder negativen Gefühl verbunden. Wer erinnert sich nicht an den Geruch einer gemähten Wiese, des Waldes oder Omas selbstgebackenen Kuchen? Wahrscheinlich hat auch jeder zu Lavendel, Orange und Pfefferminze eine konkrete Vorstellung.

Nicht von ungefähr kommt es also, dass man jemanden nicht riechen kann. Man sagt auch: Öle, die man mag, braucht der Körper. Öle die man nicht mag, die Seele.

… jedes Öl eine emotionale Bedeutung hat?
Deshalb kann man diese Öle ganz gezielt zur positiven Wirkung bei emotionalen Themen wie Angst, Stress, Trauer, Wut, Niedergeschlagenheit und mangelnde Motivation einsetzen. Aber auch als natürliche Alternative bei depressiven Verstimmungen aller Art. Diese emotionale Wirkung der Öle kann für die die ganze Familie, ob beim Lernen, im Beruf, zu Hause oder unterwegs, genutzt werden.

… unser Gehirn nichts so fordert und fördert wie das Riechen?
Da bei unser Riechsinn ab 40 die Fähigkeit abnimmt, Düfte zu erkennen und unterscheiden, ist die Verwendung ätherischer Öle bei der Aromatherapie ein wichtiger Schritt, unser Gedächtnis und den Geruchssinn zu trainieren. Das macht man sich gerade auch bei Alzheimer und Demenzpatienten zunutze.

… nur therapeutische Öle bester Qualität feinstofflich genug sind, um die gewünschte körperliche und emotionale Wirkung zu erzielen?

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… billige Öle Kopfschmerzen und Unwohlsein hervorrufen können?
Was daran liegt, dass die darin enthaltenen konzentrierten Lösungsmittel den Warn- und Schmerznerv (nervus trigeminus) reizen können.

… ätherische Öle die Blut-Hirn-Schranke durchbrechen können?
Weshalb hochwertige Öle bei Neurologischen- und Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden können. Weihrauch ist das beste Beispiel hierfür.

… ein ätherisches Öl die Schwingungsfrequenz erhöhen und somit entscheidend zum körperlichen und seelischen Wohlbefinden beitragen kann?
Dabei ist Rose eines der Öle mit der höchsten Schwingung.

… die Verwendung der Öle in der Aromatherapie ein wichtiger Schritt ist, um die Trennung vom Verstand und Gefühl sowie die von Seele und Körper zu überwinden?

Wie erkenne ich ein hochwertiges ätherisches Öl?

Leider gibt es für die Qualität ätherischer Öle keinen Standard, an dem der Kunde sich orientieren kann. Deshalb sind insbesondere die Hersteller hochwertiger Öle dazu übergegangen, eigene hohe Qualitätsstandards zu definieren und diese auch offenzulegen.

Als grobe Orientierung kann die Einordnung in naturbelassen oder naturrein, natürlich, naturidentisch oder künstlich herangezogen werden.

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In dieser Einstufung haben naturbelassene oder naturreine Öle die höchste Qualität. Sie zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie tatsächlich nur aus dem einen, namensgebenden ätherischen Öl bestehen und nicht mit anderen vermischt sind. Nur diese Öle sind in Bezug auf die moderne Aromatherapie genuin und authentisch. Zu ihnen werden auch die therapeutischen Öle gezählt, die jedoch höchsten Qualitätsanforderungen erfüllen müssen.

Die Beschreibung der naturreinen Öle soll den genauen botanischen Namen nennen, das Anbaugebiet, die Anbauweise (konventionell oder ökologisch), den verwendeten Pflanzenteil (Blatt, Stängel etc.) und das Gewinnungsverfahren. Besonders ist darauf zu achten, dass einige Hersteller Wert auf hohe Transparenz legen und zu diesem Zwecke die Ergebnisse der biochemischen und physikalischen Analysen (z.B. durch die Chargennummer) offenlegen.

Trotzdem gibt es hinsichtlich der Qualität auch innerhalb der naturreinen Öle erhebliche Unterschiede, die oft nur durch die Ergebnisse der Analysen sichtbar gemacht werden kann – sofern die Hersteller diese Transparenz gewährleisten.

Der Anbau naturreiner Öle sollte dabei so natürlich wie möglich im optimalen Anbaugebiet erfolgen und die Voraussetzung für eine bestmögliche Ernte und die spezifischen pflanzlichen Besonderheiten gewährleistet werden. So muss Basilikum für die höchste Potenz vor dem Sonnenaufgang geerntet werden. Ideal wären auch kurze Verarbeitungswege und die Destillation bzw. Kaltpressung. Maßgeblich ist auch die Dauer der Destillation, die für die Qualität entscheidend ist. Natürlich ist auch die Menge und Qualität des Pflanzenmaterials von entscheidender Bedeutung, was aber oft auf den ersten Blick nicht erkennbar ist.

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So gibt es z.B. bei der Melisse große Preisunterschiede, weil statt der hochwertigen und hochpotenten melissa officinalis günstigere Melissen-Varianten verwendet werden.

Natürlich führen all diese Qualitätsmerkmale auch zu erheblichen Preisunterschieden selbst bei den naturreinen Ölen.

Als grober Anhaltspunkt kann gesagt werden: Je transparenter ein Hersteller mit seinen Analysen umgeht, desto hochwertiger ist die Qualität.

Als nächste Qualitätsstufe wären die natürlichen ätherischen Öle zu nennen, die aus mehreren Komponenten naturreiner Öle bestehen. Also nicht nur der namensgebenden Pflanze. Das könnten dann im Falle der Melisse z.B. andere Melissen-Arten sein, die der melissa officinals beigemischt werden.

Von der Definition her dürfen natürliche Öle keine synthetischen Zusätze enthalten. Falls ein natürliches Öl mit synthetischen Zusätzen gemischt wird, so bezeichnet man es als natürlich/naturidentisch.

Bei den nächsten Stufen naturidentisch und auch künstlich, handelt es sich um rein synthetisch hergestellte Öle. So wird bei den naturidentischen Ölen versucht, die chemische Zusammensetzung der Öle nachzubilden. Das ist aber aufgrund der Komplexität der Öle ein unmögliches Unterfangen. So besteht z.B. ein naturidentisches Rosmarin-Öl aus ca. 11 Komponenten, während das naturreine 150 Inhaltsstoffe hat. Naturidentische oder künstliche Öle werden häufig im Kosmetik, Duft oder Haushaltsbereich verwendet.

Energetisch arbeitende Kunden erkennen die Qualität eines Öls sofort an der Schwingung. Denn hochwertige Öle haben eine hohe Schwingung, die sich auch frequenzerhöhend auswirkt und so einen positiven Einfluss auf Körper, Geist und Seele hat.

Die hohe Ergiebigkeit qualitativ hochwertiger Öle macht sie im Ergebnis oft nicht teurer, als ein billiges Produkt.

Wie ätherische Öle verdampfen?

Für die klassische aromatische Anwendung in der Aromatherapie empfiehlt es sich, die hochwertigen Öle im Diffuser feinvernebeln zu lassen. Dabei werden die Öle durch einen Ultraschalldiffuser kalt durch feinste Ölpartikel in der Luft verteilt und damit optimal von den Riechorganen aufgenommen. Ideal, um die Luft zu reinigen, vor Erregern zu befreien, ein positives Raumklima zu schaffen oder auch die emotionale Wirkung der Öle über das limbische System optimal zu nutzen. Das verdampfen über die so beliebte Duftlampe ist nicht zu empfehlen, da die Struktur der Öle ab 40 Grad zerstört wird und somit nicht mehr der Gesundheit und dem Wohlbefinden dienen.

Warum ätherische Öle auf die Fußsohle geben?

Für die Verwendung ätherischer Öle auf den Fußsohlen gibt es einige Gründe:
Über die Fußsohlen gelangen die Öle in ihrem ursprünglichen Zustand direkt in den Organismus ohne über den Leberstoffwechsel verändert zu werden. Das dauert nur 20 Minuten! Außerdem sind die Fußsohlen wenig sensitiv, was den Einsatz sogenannter heißer ätherischer Öle (z.B. Zimt, Nelke, Oregano, Thymian) problemlos möglich macht. Dabei sollte gerade bei Kindern und empfindlichen Personen immer eine Verdünnung der Öle erfolgen. Da die Fußsohlen keine Schutzbarriere durch Talgdrüsen haben, können die Öle besonders intensiv wirken und schnell aufgenommen werden.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Fußsohlen mit 72.000 Nervenenden prozentual mehr Nerven als alle anderen Teile des Körpers besitzt. So erreicht man über das Auftragen der Öle auf die Fußsohlen mehrere Organe, Systeme und Bereiche des Körpers, die Unterstützung brauchen und kann über die Fußreflexzonen ganz gezielt arbeiten. Eine Wohltat – Körperlich, geistig und emotional.

Welche ätherische Öle für die Haut?

Der Einsatz ätherischer Öle für die Haut ist sehr unproblematisch. Generell sollte man alle Öle mit einem hochwertigen Trägeröl verdünnen. Insbesondere bei Kindern und empfindlichen Menschen. Dies gilt insbesondere für die heißen Öle, wie Nelke und Zimt, die vorzugsweise an den unempfindlichen Fußsohlen verwendet werde sollten. Natürlich ist es wichtig, Ohren und Augen auszusparen. Ätherische Öle mit Wasser verdünnen? Da Öle nur fett- und nicht wasserlöslich sind, können sie mit Wasser nicht vermischt werden. Ätherische Öle mit Kokosöl verdünnen? Öle können mit hochwertigen Trägerölen, wie z.B. Jojoba oder Kokosöl verdünnt werden.

Hierbei ist jedoch darauf zu achten, dass dieses fraktioniert und geruchs- sowie farblos ist, um die Wirkung der Öle nicht zu beeinträchtigen. Als grober Anhaltspunkt wird dabei ein Teil Öl mit fünf oder mehreren Teilen des Trägeröls vermischt. So angewendet, können Öle wunderbar für die pflegende und erneuernde Haut- und Körperpflege eingesetzt werden und dabei durch den Duft die Sinne betören. Als Spa für zuhause können Sie die Öle mit Sahne oder Mandelmilch mischen und dann als hautpflegendes und entspannendes Wohlfühlbad genießen.

Was haben Kleopatra, der Pestdoktor und der Chemiker Gattefosse gemeinsam?

Richtig: Sie alle bedienten sich ätherischer Öle als Heil- und Schönheitsmittel. Während die ersten beiden sicherlich bei vielen ein Begriff sind, ist der Franzose René-Maurice Gattefosse sicherlich nur Insidern bekannt. Er gilt als Begründer der modernen Aromatherapie. Doch nun zurück auf Anfang.

Die Verwendung von ätherischen Ölen ist seit Jahrtausenden bekannt und gehört damit zu den ältesten Mitteln für Gesundheit Wohlbefinden und Schönheit. Schon die Ägypter verwendeten Öle, um heilsame Salben herzustellen und bei der Einbalsamierung von Toten zu geistigen, medizinischen und kosmetischen Zwecken. Doch auch die für ihre sagenumwobene Schönheit bekannte Kleopatra war für ihre Verwendung von ätherischen Ölen bekannt. Sie benutzte angeblich das Öl der Rose, um Marcus Antonius mit ihrer Schönheit zu blenden.

Aber auch die Griechen (Hippokrates), Römer und später die Araber haben auf dem grundlegenden Wissen der Ägypter über die Verwendung der Öle für ihre Gesundheit aufgebaut. So gilt der arabische Alchimist Avicena als Pionier der Methode des Destillierens von medizinischen Pflanzen mit Destillierkolben. Die Destillation ist auch heute noch,neben der Kaltpressung von Zitrusfrüchten, die meistverwendete Gewinnungsmethode von ätherischen Ölen.

Danach gingen für viele Jahrhunderte die Kenntnisse der heilsamen Wirkung vom Pflanzen verloren. Lediglich in den Klöstern wurde das Wissen bewahrt. Vor allem zu Zeiten der Pest im Mittelalter wurden die ätherischen Öle aufgrund ihrer antibakteriellen Wirkung wiederentdeckt. Zu dieser Zeit waren auch die Pestdoktoren mit ihrer langen und typischen Pestmaske unterwegs. In dem Schnabel der Maske trugen sie Kräuter gemischt mit ätherischen Ölen, die sie vor der Plage schützen sollten. Tatsächlich blieben diese Pestdoktoren trotz engem Kontakt mit den Infizierten weitgehend von der Krankheit verschont.

Außerdem wurden in den Straßen überall Kräuter verbrannt, um die Luft zu desinfizieren und vom Gestank zu befreien.

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Die moderne Aromatherapie geht jedoch zurück auf den französischen Chemiker René-Maurice Gattefosse. Das ist weitgehend einem Zufall zu verdanken. So zog er sich 1910 bei einer Explosion in seinem Labor schwere Verbrennungen an den Händen und der Kopfhaut zu, die sich anfangs stark entzündeten Als er sie mit dem ätherischen Lavendel-Öl behandelte, heilten sie die Verletzungen rasch ab. Dadurch wurde sein Forschergeist geweckt und er begann die ätherischen Öle näher zu untersuchen. Während des 1. Weltkrieges hatte er beeindruckende Ergebnisse mit ätherischen Ölen in einem Militärkrankenhaus. Aufgrund ihrer antimikrobieller Eigenschaften verwendete Gattefosse zum Desinfizieren vor allem die ätherischen Öle von Lavendel, Thymian und Nelke. 1937 machte er mit seinem wissenschaftlichen Standardwerk den Begriff ‚Aromatherapie‘ bekannt. Dadurch wurde in Frankreich die Aromatherapie auch langsam von der konventionellen Medizin akzeptiert. Insbesondere im Bereich Infektions- und degenerativen Erkrankungen wurden mit Hilfe ätherischer Öle behandelt.

Durch diesen wachsenden medizinischen Einsatz ätherischer Öle, stellte der Franzose Henry Viaud striktere Forderungen auf, die Öle für medizinische Zwecke zu erfüllen hatten. Dabei sollten Öle für medizinischen Anwendungen absolut genuin (unverändert durch Manipulationen jeder Art) und authentisch (nur das Öl aus einer definierten namensgebenden Pflanze) sein. Darauf begannen Produzenten in Frankreich vereinzelt Öle nach diesen Vorgaben herzustellen, die natürlich teurer waren. Das war die Geburtsstunde der modernen Aromatherapie. Heute fühlen sich Hersteller hochwertiger therapeutischer Öle der modernen Aromatherapie verpflichtet und stellen Ölen nach diesen Vorgaben her. So wird die Weisheit über die Wirkung von ätherischen Ölen im medizinischen und kosmetischen Bereich über Jahrtausende kombiniert mit den höchsten Qualitätsanforderungen. Damit stehen uns in der Neuzeit Öle zur Verfügung, die einen optimalen Einsatz für Körper, Geist und Seele gewährleisten.

Wie kann man ätherische Öle anwenden?

Sie können grundsätzlich auf 3 verschiedene Art und Weisen verwenden werden: Aromatisch, topisch (äußerlich) und als Nahrungsergänzung innerlich. Dabei ist darauf zu achten, dass Öle nur im Rahmen ihres bestimmungsgemäßen Gebrauchs verwendet werden dürfen und nur therapeutische Öle höchster Qualität innerlich verwendet werden sollten.

doTERRA Maja Aromatisch

Die aromatische Anwendung der Öle ist die klassische Möglichkeit in den Genuss der Aromatherapie zu kommen. Dabei wird das ätherische Öl entweder über einen Diffuser kaltvernebelt oder 1- 2 Tropfen über die Handflächen bzw. die Pulspunkte tief inhaliert. Die Benutzung der populären Duftlampen ist nicht zu empfehlen, da bei Temperaturen über 40 Grad die wertvolle chemische Struktur der Öle zerstört wird.

Bei der aromatischen Anwendung können die Öle ganz gezielt eingesetzt werden, um die Stimmung positiv zu beeinflussen. Außerdem kann die Luft gereinigt und die Atemwege entspannt und geöffnet werden.

Die topische oder äußerliche Anwendung wird gerade im Bereich der Körperpflege und bei Wellness und Massagen eingesetzt. Dabei sollte auf ausreichende Verdünnung der ätherischen Öle durch hochwertige fette Öle (z.B. Jojobaöl bzw. fraktioniertes Kokosöl) geachtet werden.

Die ätherischen Öle können auch direkt auf betroffene Körperstellen aufgetragen werden. So z.B. an den Schläfen, Gelenken oder den Bronchialbereich. Kontakt mit den Augen oder Ohren sollten vermieden werden.

Ideal sind hierbei gebrauchsfertig verdünnte Rollons, die auch praktisch überall mitzunehmen sind. Gerade Kinder lieben diese Möglichkeit.

Um die Wirkung der Öle zu verstärken, können sie auch auf Hand- und Fußreflexzonen bzw. Chakren aufgetragen werden.

Die topische Verwendung von Ölen hat den Vorteil, dass diese von der Haut sehr schnell absorbiert werden und damit der ganze Körper davon profitiert. So kann ein hochwertiges ätherisches Öl bereits nach kürzester Zeit (innerhalb einer Minute) im ganzen Organismus nachgewiesen werden. Zudem kann das Immunsystem unterstützt und Beschwerden rasch gemildert werden.

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doTERRA Maja mit Wasserglas

Die innerliche Anwendung als Nahrungsergänzung darf nur mit dafür vorgesehenen therapeutisch hochwertigen Ölen erfolgen. Geben Sie dazu 1-2 Tropfen auf ein Wasserglas (z.B. Zitrusöle) und sie erhalten einen wunderbar erfrischenden Drink. Sie können auch 1-2 Tropfen direkt unter die Zunge geben (z.B. Weihrauch). Stark antiviral bzw. antibakteriell wirkende Öle (z.B. Oregano, Teebaum und Nelke) können in eine Kapsel gefüllt und geschluckt werden.

Gerade auch im Mund- und Rachenbereich kann ein ätherisches Öl zur Desinfektion und Reinigung eingesetzt werden. Außerdem unterstützen innerlich eingenommene Öle die Körpersysteme (z.B. Immunsystem, Verdauungssystem) optimal.

Wenn du die Hinweise berücksichtigst, kannst du die Wahl der Anwendung getrost deiner Intuition überlassen. Auch wenn wir bei der Auswahl der Öle uns anfangs von Empfehlungen leiten lassen, werden wir mit fortschreitender Anwendung immer sicherer unserem Gefühl vertrauen. Denn dein Unbewusstes wird dir gerade beim Riechen den richtigen Weg weisen.

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